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Fußgängerüberweg

Striesen und Strehlen bekommen neue Zebrastreifen

Frisch eingerichtet und schon gut angenommen: Der Zebrastreifen an der Wormser Straße in Striesen.

Frisch eingerichtet und schon gut angenommen: Der Zebrastreifen an der Wormser Straße in Striesen.

Dresden. Besser kann man es nicht machen: Behutsam radelt die Grundschülerin über den Fußweg der Rosa-Menzer-Straße, steigt an der Wormser Straße aus dem Sattel und schiebt ihr Fahrrad über den dort neu eingerichten Zebrastreifen. Für die Großen ist der neue Fußgängerüberweg in Striesen schon eine deutlich schwierigere Herausforderung. Nicht alle schaffen es, ihr Auto rechtzeitig zu bremsen und rollen einfach über die weißen Streifen, obwohl da gerade ein Fußgänger laufen will. Einer macht das gleich als Linksfahrer und im Schweinsgalopp – trotz Tempo 30.

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Vielleicht ein Zeichen dafür, dass die Stelle für einen Zebrastreifen nicht die schlechteste ist. In dieser Woche verwirklicht wurde die Querung an der zu einem Schulweg gehörenden Route aber vor allem, weil sich das dort noch am einfachsten machen ließ. Die Verkehrsinsel gab es schon, also fehlten nur noch Markierungen, Verkehrsschilder und ein paar Handgriffe an der Beleuchtungsanlage. 6000 Euro hat das gekostet. Im Schnitt sind neue Zebrastreifen für rund 20 000 Euro zu haben, weil in aller Regel auch noch Borde versetzt oder neue Kabel gezogen werden müssen.

Um die 30 Zebrastreifen gibt es derzeit in Dresden. Auf eine rot-grün-rote Initiative hin, die in Stadtbezirken, Ortschaften und beim Verein Dresden zu Fuß großes Echo gefunden hat, sollen es deutlich mehr werden. Insgesamt 90 Vorschläge für neue Zebrastreifen sind nach in Verkehrsbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontains (Grüne) Geschäftsbereich eingegangen. „Unser Ziel ist es, so viele Zebrastreifen wie möglich einzurichten, aber die Prüfung ist sehr kompliziert“, sagt er.

Das fange bei einer Einschätzung der Verkehrsmengen an und höre bei den richtigen Sichtbeziehungen sowie der obligatorischen Beleuchtung und Beschilderung noch lange nicht auf. So dürfen Zebrastreifen keine Schienen oder mehrspurigen Straße queren und nicht nahe an Bushaltestellen liegen. Der Prüfungsaufwand ist auch der Grund, warum die im März angekündigten neuen Zebrasteifen an Charlottenstraße, Saahlhausener Straße und Nöthnitzer Straße alle noch nicht entstanden sind. „Wir arbeiten weiter daran“, sagt Schmidt-Lamontain.

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Immerhin hat der neue Kreisverkehr an der Kreuzung Dürer- und Hans-Grundig-Straße Zebrastreifen erhalten. „Die waren allerdings von vorneherein Bestandteil der Planung“, sagt Schmidt-Lamontain. Als nächstes bekommt die Caspar-David-Friedrich-Straße auf Höhe der verlängerten Zschertnitzer Straße einen Fußgängerüberweg. Danach kommt es auf den Ausgang der vielen laufenden Prüfungen an.

Von uh

DNN

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